Geschichte
Das Museum geht auf die Initiative des Flensburger Lehrers Hans Philippsen (1866-1926) zurück. Er verkaufte seine Sammlung von Gesteinen und Versteinerungen für 2080 Reichsmark an die Stadt Flensburg. Sie beauftragte anschließend Philippsen, die Sammlung zunächst für Lehrer und Schulklassen im Zeichensaal der Flensburger Waldschule aufzubauen.
Im November 1924 wurde im oberen Stockwerk der Waldschule die Geologische Heimatsammlung eröffnet. Nach dem Erwerb weiterer Sammlungen erfolgte im Oktober 1925 die Eröffnung des Naturwissenschaftlichen Museums.
Im Jahr 1937 zog das Museum in das Gebäude der Flensburger Freimaurerloge an Nordergraben. Nazi-Gesetze anwendend, hatte die Stadt es der Loge zuvor entzogen.
Nach der Rückgabe des Gebäudes an die Loge nach dem 2. Weltkrieg, musste sich das Museum mittelfristig nach einer neuen Bleibe umsehen. Sie wurde im Erdgeschoss des Stadtbücherei-Gebäudes am Süderhofenden gefunden. Ab 1962 war dort die neue aufgestellte Dauerausstellung zu besichtigen.
Im Jahre 1997 musste das Museum wegen der Erweiterung der Bibliotheksflächen weichen und zog auf den Museumsberg, wo es das Erdgeschoss des Städtischen Museums (jetzt Museumsberg, Heinrich-Sauermann-Haus) bezog. Die neu gestaltete Dauerausstellung wurde 2001 eröffnet. Der Name des Museums wurde in „Naturwissenschaftliches Museum“ geändert.
Auf dem Museumsberg befinden sich seither neben den Ausstellungsräumen auch die Bibliothek sowie Verwaltungs- und Magazinräume.
Im nahen Christiansenpark steht das 2002 in einem historischen Wirtschaftsgebäude eröffnete Eiszeit-Haus, das die Gesteins- und Fossiliensammlung beherbergt. In der Ausstellung wird anschaulich auf die Frage eingegangen, wie die schleswig-holsteinischen Landschaften entstanden sind, welche Rolle dabei die Eiszeit spielten und wie die Fossilien und Gesteine nach Schleswig-Holstein transportiert wurden. Näheres zu diesem Schaumagazin ist unter www.Eiszeit-Haus.Flensburg.de zu finden.
Seit 2015 fasst das Museum seine umweltpädagogischen Angebote, soweit sie nicht im Eiszeit-Haus oder Naturwissenschaftlichen Museum stattfinden, in seinem Umweltbildungszentrum zusammen. Details sind unter www.Umweltbildungszentrum.Flensburg.de nachzulesen.
Bis 1983/1995 wurde das Museum ehrenamtlich von Hans Philippsen, Dr. Hans *, Prof. Dr. Walther Emeis, Prof. Dr. E. Schmidt und Prof. Dr. Willfried Janßen geleitet. Alfred Zachau und *Elsner unterstützten die Leiter als angestellte Museumspfleger. Die Museumssammlungen wurden überwiegend von Heimatforschern in ihrer Freizeit zusammengetragen.
Ideelle, finanzielle und tatkräftige Unterstützung erfährt das Museum durch den 1993?* gegründeten Förderverein der „Freunde und Förderer des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg e. V.